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Hilfe - mein Pony muss abnehmen?!

 

Die meisten Pferdebesitzer kennen ein gewichtiges Problem - vor allem, wenn das Pferd ein Shetty ist: Das Pony ist zu dick. Ist die Fellnase übergewichtig, drohen über kurz oder lang Stoffenwechselkrankheiten wie z.B. EMS, Cushing oder Hufrehe. 

Wie der Weg aus der Gewichtsfalle gelingen kann? Das erfährst Du in diesem Beitrag, der unsere ganz persönlichen Erfahrungen mit gewichtigen Ponys beschreibt.

So klappt es mit dem Abnehmen!

Dein Pferd ist übergewichtig? Dann solltest Du folgende Check-Liste beachten, ohne die eine Diät nicht funktionieren kann:

Diät für dicke Pferde - so klappt es mit dem Abnehmen! Der ultimative Diätplan!

Selbsterkenntnis - der erste Weg zur Besserung

Ich glaube, es gibt wohl niemanden, der diesen Satz gerne hört: "Puh, Dein Pony ist aber ganz schön fett." 

Egal von wem dieser Satz ausgesprochen wird -  ob vom Tierarzt, der Stallkollegin oder Freunden, die so gar nichts mit Pferden zu tun haben - die erste Reaktion bei den meisten Menschen ist: Abwehr. Defensive. Widerstreben.

Da wird gerne die Schuld auf das dicke Winterfell geschoben (Ne, der ist nicht dick, das ist nur das Fell!), dem Gegenüber jegliche Pferde-Kompetenz abgesprochen (Also bitte, die/der hat doch ohnehin keine Ahnung von Ponys!) oder resigniert auf die Eigenschaft als Pony verwiesen (Ponys sind halt so! Die sehen eben nicht aus wie Warmblüter!). 

Natürlich hört niemand gerne, dass sein Pferd zu dick ist. Denn letztlich impliziert diese Aussage immer, dass man selbst Fehler gemacht hat: bei der Haltung, der Fütterung oder dem Training. Und wer wird schon gerne auf eigene Fehler hingewiesen?

Es geht hier aber nicht um uns selbst - sondern um die Gesundheit unserer Ponys. Deshalb sollten wir unsere eigenen Eitelkeiten hinten anstellen und zuhören. Oftmals sind wir selbst schon "betriebsblind". Es sind nicht zuletzt die pferdeunerfahrenen Stallbesucher, die ganz unvoreingenommen auf einen Blick erkennen, dass unser Pony irgendwie "anders" aussieht. Auch die Ausrede, dass Ponys eben Ponys sind und ein Wohlstandsbäuchchen haben müssen ist schlicht und ergreifend falsch. Ponys müssen nicht dick sein, sie können genau so schlank, sportlich und trainiert sein wie die Großen.

Uns ist das vor langer Zeit ebenfalls passiert: Die Mutter eines Therapiekindes hatte gefragt, wann Rony-Pony denn abfohlt. Unsere erste Reaktion: Ärger. "Bitte was?! Rony-Pony ist doch nicht tragend! Sie hat eben dickes Fell!"

Mit ein paar Tagen Abstand war aber auch uns klar: Das Gewichtsproblem, das wir zwar durchaus kannten, war größer als wir es uns eingestehen wollten. 

Übergewicht bei Pferden erkennen - typische Anzeichen für Übergewicht bei Pferden.
Ist mein Pony zu dick? Ein objektiver Blick würde Rony-Pony hier wohl schon Übergewicht attestieren. Als Pferdebesitzer ist man jedoch viel zu oft "betriebsblind".

Auch wenn´s weh tut: Verstehe Hinweise zur Figur Deines Ponys nicht als persönlichen Angriff. Sondern als Anstoß, die Figur Deiner Fellnase kritisch zu betrachten.

Wie erkenne ich, ob mein Pferd zu dick ist?

Du willst wissen, was Dein Pony wiegt? Genaue Kilozahlen erfährst Du mit einer Pferdewaage. Die Waage ist - ebenso wie bei uns Menschen - schonungslos ehrlich. Dann gibt es noch Gewichtsmaßbänder für Pferde, wie z.B. *dieses Maßband, die allerdings nur einen Anhaltspunkt liefern können. Sogar über diverse Rechenformeln soll man das Gewicht seines Pferdes berechnen können - aber auch das ist natürlich nur eine ungefähre Größe. 

Bis zum nächsten Wiegetermin kannst Du selbst sehen und fühlen, ob Dein Pony ein Specki ist - vorausgesetzt, Du bist bereit zur Selbsterkenntnis (siehe Punkt 1). Dein Pferd ist ganz offensichtlich zu dick, wenn:

  • Du ordentlich drücken musst, um die Rippen zu erfühlen
  • sich am Mähnenkamm Fettposter gebildet haben 
  • Du das Schulterblatt nicht mehr richtig erkennen kannst und Schulter und Hals wegen des Fettdepos ineinander übergehen.
  • sich beim Satteln - oder bei Ponys beim Schließen von Longiergurt & Co. - Speckröllchen vor dem Sattelblatt bilden
  • an Kruppe und Schweifrübe Fettpolster vorzufinden sind
  • sobald Dein Pony in Anlehnung geht, Fettröllchen an den Ganaschen erkennbar sind
  • Du keinen Hüfthöcker mehr erkennst 
Ist mein Pferd zu dick? Übergewicht bei Pferden erkennen - typische Anzeichen für Übergewicht.
Ist mein Pony zu dick?! Die entsprechenden Körperregionen geben eine klare Antwort: Ja, mein Pony ist zu dick.

Diese Punkte sind ganz typisch für adipöse Pferde - die Liste ist noch nicht einmal abschließend. Meist genügt jedoch ein ganz unverstellter Blick auf das eigene Pony: Findest Du Dein Pony zu dick?

Wenn Du zweifelst, kannst Du die genannten Punkte checken - wobei nicht zwangsläufig alle Punkte erfüllt sein müssen, damit Dein Pony als dick eingestuft wird.

Diätfütter für speckige Ponys

Diätfutter. Wie das schon klingt. Letztlich - und davon bin ich fest überzeugt - ist dieser Begriff falsch. Denn Ponys werden nicht zu dick, wenn man sie artgerecht hält und füttert. Deswegen könnte man auch sagen: Artgerechtes Futter für speckige Ponys ;-) 

Das richtige Futter für Ponys auf Diät

Bei der Pferdefütterung scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Der eine liebt es, eine stalleigene Hexenküche mit tausenden von Pülverchen, Ölen, Kräutern, Mineralfuttermitteln, Müslis und Co. vorzuhalten. Der andere füttert lieber spartanisch. 

Ich gehöre zu Letzteren. 

Bei meinem letzten Besuch auf den Shetlandinseln habe ich Shetlandponys in ihrer ursprünglichen Lebensumgebung beobachten dürfen. Und ganz ehrlich: Shettys sind auf karges Futter ausgerichtet - und karg meint karg im Sinne von staubtrocken und sonst nix. Hier kannst Du mehr über die Shettys auf den Shettys lesen.

Insofern bin ich ein großer Verfechter von Heu, Heu und nochmals Heu! Gegebenenfalls und saisonbedingt noch ein paar Kräuter und eventuell in minimalen Dosen ein hochwertiges Mineralfutter. Unsere Weiden sind sehr fett - deswegen gibt es nur begrenzten Weidegang. Auf dem Paddock-Trail halten wir eine Totholzhecke vor, an der die Ponys nach Lust und Laune knabbern dürfen. Und das war´s auch schon.


*Easy cooking - Kochbuch für Pferde
*Easy cooking - Kochbuch für Pferde

Allen, die sich genauer damit beschäftigen wollen, wie der Verdauungstrakt des Pfedes funktioniert, was in´s Pferd rein muss, aber nicht darf - dem empfehle ich das *E-Book "Easy Cooking: Kochbuch für Pferde".

Keine Angst, Du musst nicht unbedingt den Kochlöffel schwingen. Das E-Book enthält aber wichtige Informationen zum Verdauungsapparat unserer Pferde; erklärt, warum Heu ein MUSS ist, wie Kräuter wirken, was es mit Ölen und Saftfutter auf sich hat und welches Futter Dein Pferd auf Dauer krank macht. Das E-book ist super informativ und gehört meiner Meinung nach in jedes (digitale) Bücherregal! 
Also - nix wie ran an´s *E-book!


Ich will hier gar keine Diskussion über Pferdefütterung vom Zaun brechen - letztlich muss das jeder selbst entscheiden. Wer nicht leben kann, ohne dem Pony-Tier jeden Tag eine dicke, fette Schüssel Mash zuzubereiten oder gar die berühmte Hand voll Hafer zuzustecken - so what?!  Bedenken sollte aber jeder: alles, was gefressen wird, wird auch verstoffwechselt


Moment Mal! 

Gehirnjogging und Muskeltraining für Pferde - Clickertraining spielend leicht!

Jetzt behaupte ich hier, die Ponys würden nur Heu bekommen - und dabei bin ich doch eine Clickertante! Wie geht denn das zusammen?!

Welche "Leckerlis" ich beim Clickern verwende und warum Clickertraining einer Diät nicht widersprechen muss?

 

Das erfährst Du  in diesem Blogbeitrag und in meinem neuen E-book Fitness für Kopf und Körper: Mit positiver Verstärkung zu einem motivierten und harmonischen Miteinander!

Gehirnjogging und Muskeltraining für Dein Pferd - so kommt keine Langeweile auf! Neben den Übungsanleitungen findest Du auch viele Tipps zum Thema Leckerli - und warum Clickerponys weder unhöflich noch dick sein müssen.  Das E-book gibt´s exklusiv im *Shop der Pferdeflüsterei zu kaufen. 


Ein Mensch, der täglich ein Kilo Schokolade zum Frühstück und ansonsten ganz normal isst, wird sich auch sehr schwer tun, abzunehmen. Deswegen mein Tipp: Verzichte auf alles, was nicht unbedingt sein muss. Und "unbedingt sein" muss in den aller meisten Fällen eben nur Heu.

Bzgl. des Weidegangs kommt es  sehr auf die Qualität des Grases an, sodass sich hier keine pauschale Aussage treffen lässt. Aber zumindest in unserer Gegend sehe ich Pferde ausschließlich auf fetten Kuhwiesen stehen. Wobei wir wieder bei der Schoki wären.

Die richtige Futterpräsentation für Ponys auf Diät

Seien wir ehrlich: Mit dem Heu ist es vielerorts das gleiche Dilemma wie mit den Wiesen. Schließlich wird das Heu dort produziert. Heu ist also nicht gleich Heu - oftmals ist es viel zu gräsersorten- und kräuterarm, dafür aber viel zu reichhaltig und hochkalorisch. Wir sind also schon wieder beim Thema Schokolade. 

Was also tun? Wir haben mittlerweile das Glück, dass wir als Selbstversorger im eigenen Stall unseren Heulieferanten selbst bestimmen. Deswegen gibt es bei uns nur noch Pferdeheu Marke Knäckebrot. Diesen Luxus hat natürlich nicht jeder - als Einsteller kann man sich nicht einfach so sein eigenes Heu mitbringen und auch von Region zu Region gibt es Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit von Pferdeheu. 

Deswegen meine Empfehlung: Heu rationieren. Das tun wir auch - trotz Knäckebrot. Die Heu ad libitum-Verfechter werden jetzt aufschreien. Ein wenig zu Recht: Pferde sollten nicht zu lange Fresspausen haben, da grundsätzlich die Gefahr einer Magenübersäuerung besteht. Ganz ehrlich: Ich würde meinen Ponys gerne Heu ad libitum zur Verfügung stellen! Das würde auch weniger Aufwand für die Menschen rund um den Stall bedeuten. Aber dann würden die Flauschekugeln explodieren. Das ist natürlich von Pferd zu Pferd und auch Pony zu Pony ganz unterschiedlich. Wenn eine 24h Heufütterung funktioniert, ohne dass die Ponys aus allen Nähten platzen, ist das sicherlich das Beste, was man tun kann. Nur funktioniert es eben bei uns nicht. (Bei Pferdefreunde findest Du einen weiteren Erfahrungsbericht dazu: Warum 24h Heu nicht in jeder Pferdeherde funktioniert).

Um die Fresspausen im Rahmen zu halten gibt es im Wesentlichen zwei Optionen: 

  • Biete Zwischensnacks an
  • Verlängere die Fressdauer
Pferde auf Diät: wie Heunetze und Heuraufen die Fresszeitenverlängern
Mit Heunetzen und Heuraufen kannst Du die Fresszeiten verlängern, weil die Pferde am Heu zupfen müssen.

Zwischensnacks werden bei uns in Form der Totholzhecke angeboten. Die Fressdauer kann mit Heunetzen & Co verlängert werden. Hier solltest Du unbedingt darauf achten, dass alle Raufen und Netze so gestaltet sind, dass die Ponys ihr Heu immer noch in ihrer natürlichen Fresshaltung mümmeln können - sonst drohen üble Verspannungen! 

Eine Totholzhecke im Pferdestall ist sinnvoll: sie bietet den Pferden nicht nur abwechslungsreichen Knabberspaß, sondern ist auch Lebensraum für allerlei Getier.
Eine Totholzhecke im Pferdestall ist sinnvoll: sie bietet den Pferden nicht nur abwechslungsreichen Knabberspaß, sondern ist auch Lebensraum für allerlei Getier.

Bewegung als Abspeckprogramm für runde Shettys

Training oder freie Bewegung?

Training ist wichtig. Bewegung regt den Stoffwechsel an, Muskeln werden beansprucht und aufgebaut, Fett wird verbrannt.

Trotzdem ist Training für ein zielführendes Diätprogramm nicht genug. Zumindest dann nicht, wenn es nicht nur um ein paar wenige Schönheitspfunde geht.

Wie oft hast Du in der Woche Zeit für Dein Pony - abgesehen von der Zeit, die Du im Stall ggf. mit Misten etc. verbringst? Jeden Tag? Das ist schon richtig klasse. Du hast vielleicht jeden Tag 30-60 Minuten Zeit? Das ist noch besser. Und trotzdem reicht es nicht.

Denken wir an das Beispiel mit der Schoki zurück. Du frühstückst jeden Tag ein Kilo Schoki, Mittags Pizza, abends Pasta. Weil Du aber auf Diät bist, gehst Du jeden Mittag 30 Minuten Nordic Walken. Den Rest des Tages sitzt Du auf dem Sofa.

Tja, mit dieser Taktik wird die Diät wohl nicht funktionieren - 30 Minuten Bewegung reichen bei diesem Speiseplan nicht aus.


INFO

*Ponys ganz groß - Originelle Beschäftigungsideen für kleine Pferde
*Ponys ganz groß - Originelle Beschäftigungsideen für kleine Pferde

Du willst Dein Pony zielführend trainieren, kannst es aber nicht Reiten?

 

Keine Sorge! Reiten ist nicht alles!

In unserem Buch *Ponys ganz groß - Originelle Beschäftigungsideen für kleine Pferde findest Du viele Ideen, wie Du mit Deinem Pony - oder auch Großpferd - jenseits des Reitens eine tolle Zeit verbringen kannst! Sinnvolles Training, das zugleich viel Freude bereitet,  ist nämlich nicht nur unter dem Sattel möglich - ganz im Gegenteil! 

Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten, sein Pony zu beschäftigen - und einige davon haben wir FÜR DICH gesammelt.  Mit easy Schritt-für-Schritt-Anleitungen. 

Egal ob Mini-Shetty oder Shire Horse - mit unseren Trainingsideen ist Spaß garantiert! 


Genau so läuft es bei unseren Ponys ab. Selbst wenn Du in der sehr privilegierten Situation bist, dass Du (oder eine Reitbeteiligung) jeden Tag 60 Minuten mit dem Pferd "arbeiten" könnt: Was sind schon 60 Minuten Bewegung am Tag für ein Lauftier?! Und wenn es dann auch noch einen hochkalorischen Speiseplan hat - werden die Pfunde nicht purzeln.

Der Schlüssel zum Erfolg - und zu einem artgerechten, glücklichen Pferdeleben - liegt aus meiner Sicht deshalb in der freien Bewegung. Nun sind die meisten Pferde aber Energiesparer: gib ihnen viel Platz - sie werden sich trotzdem nicht bewegen. Zumindest nicht eigenmotiviert.

Hast Du Dein Pferd schon einmal auf der Koppel beobachtet? Wie viel bewegt es sich denn dort? Abgesehen von den Sprüngen beim ersten Frühlingsgras, dem ein oder anderen Abspacken oder kurzen Spielen mit Weidekumpeln? Nehmen wir 2 Stunden Weidezeit - wie viel bewegt sich Dein Pferd tatsächlich?

Nun - ich kenne Dein Pferd nicht. Aber ich kenne meine Ponys. Im ersten Übereifer wird 5-10 Minuten genüsslich "die Sau raus gelassen", zwischendurch eventuell nochmal 10 Minuten gespielt. Und die restlichen 1,75 Stunden? Da wird gefressen. Klar wird dabei im Schneckentempo von einem Ende der Weide zum anderen gelaufen. Aber im Großen und Ganzen: GEFRESSEN.


INFO

Bei der Ergotherapie für Pferde werden die Basissinne des Pferdes geschult und gefördert.
PFERGO - Pferdeergotherapie

Training ist nicht gleich Training. Viele Pferde haben Schwierigkeiten, sich im Training so zu präsentieren, wie es sich der Pferdebesitzer wünscht. 

Warum das so ist? Meist hat das ger ncihts mit Faulheit oder dergleichen zu tun - sondern mangelnder Körperwahrnehmung.

 

Du willst die koordinativen Fähigkeiten Deines Pferdes nicht nur spielerisch, sondern strukturiert fördern? 

Dann ist die Pferdeergotherapie genau das Richtige für Dich!

Bei der Pferdeergotherapie, also der Ergotherapie für Pferde, werden die Basissinne des Pferdes - also das taktile, das propriozeptive und das vestibuläre Sinnessystem - geschult, um dem Pferd zu einer besseren Körperwahrnehmung zu verhelfen.

Du willst mehr über die Pferdeergotherapie erfahren?

Dann besuch unsere 1. Akademie für Pferdeergotherapie!

Dort erfährst Du alles über 

PFERGO® - Pferdeergotherapie


In unserem alten Offenstall hatten die Ponys auch viel Platz - aber wenig Bewegungsanreize. Deswegen bot sich dort ein ähnliches Bild wie auf der Weide. Die Pferde haben sich trotz Platzangebot einfach nicht wirklich bewegt. 

Seit wir im neuen Offenstall mit Paddocktrail sind und entsprechende Anreize geschaffen haben (hier geht´s zum Erfahrungsbericht) müssen sie sich bewegen.Viel bewegen. Und siehe da - die Pfunde sind gepurzelt. Hier findest Du unsere Ideen für die Gestaltung des Paddock-Trails und Tipps, wie Du Paddock und Trailwege matschfrei gestalten kannst .

Ich nehme Dir nur ungern Illusionen. Aber ein Pferd, dass sich 23,5 Stunden am Tag kaum bewegt und den ganzen Tag sehr hochwertiges Futter in sich hinein mümmelt, wird auch von 30 Minuten Longieren oder Reiten nicht merklich abnehmen. Dein Pferd wird sich aber nur dann viel von selbst bewegen, wenn Du ihm Anreize bietest.

Übergewicht bei Pferden erkennen - so kann Dein Pfed abnehmen!
Mit dem richtigen Futtermanagement und ausreichend Bewegung purzeln die Pfunde. Hier ist Rony-Pony wesentlich erschlankt!

Ganz davon abgesehen: Aus eigener, leidvoller Erfahrung kann ich sagen, dass die "Arbeit" mit dem Pony irgendwann einfach keinen Spaß mehr macht, wenn die Gedanken ständig um die Frage kreisen: "Schaffe ich es heute noch zu longieren?! Das MUSS aber sein - sonst nimmt mein Pony nicht ab und wird krank!". Die ständige Frage nach dem Gewichts - und damit verbunden Gesundheitszustand des Ponys macht einen mürbe. Der selbstauferlegte Druck, mit dem Pony "unbedingt noch was arbeiten zu müssen" geht auf Kosten der Pferd-Mensch-Beziehung - weil irgendwann nicht mehr die gemeinsam verbrachte Zeit, sondern die Frage nach geschafften Trainingsminuten entscheidend ist.

Tu Dir das nicht an. Tu Deinem Pony das nicht an. Tu Euch das nicht an.


INFO

*Kleine Reiter - ganz gross: So lernen Kinder das Pferde-Abc
*Kleine Reiter - ganz gross: So lernen Kinder das Pferde-Abc

Spielen ist immer etwas ganz Wunderbares - vor allem dann, wenn durch und mit Spielen gelernt werden kann!

In unserem Buch *Kleine Reiter - ganz groß: So lernen Kinder das Pferde-Abc erklären wir Dir, wie Du Kindern spielerisch den Umgang mit dem Partner Pferd beibringen kannst. 

Was uns dabei besonders wichtig ist: Der Unterricht soll nicht nur kinder- sondern auch pferdegerecht sein! 

Fair zum Pferd zeigen wir Dir viele Möglichkeiten, wie Du auch den kleinsten Schülern Bodenarbeit, Zirkustricks und Reiten beibringen kannst!

Damit aus den Reitschülern von heute die fairen Pferdemenschen von morgen werden!


Verliere nie die Freude!

 

Schaffe mit einem angepassten Futtermanagement und genügend Anreizen für freie Bewegung die Rahmenbedingungen dafür, dass Dein Pony ein gesundes Leben führen kann!

Dann kannst Du trainieren, weil es Spaß macht - oder auch einfach Spielen. Denn Spielen kann man nie genug. (Warum Spielen super wichtig für Dich und Dein Pony ist erfährst Du hier: Mit Pferden spielen).

Das tut Dir gut, das tut Deinem Pony gut, das tut Euch gut.

In diesem Sinne - be shettylicious!

 

Ruth vom Team Shetty-Sport


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